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Die Themen dieser
Rubrik sind:
Überblick
Ausstellung 2012:
Vertreibung, Integration, Versöhnung
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„Vertreibung, Integration, Versöhnung“-65 Jahre Heimatkreis
Trautenau e.V.-
(zurück zu Seite 1)
Am 7. Dezember 2012 wurde im Foyer der Sparkasse Mainfranken
in Würzburg die Ausstellung „Vertreibung, Integration, Versöhnung"
eröffnet. Dieses Vorhaben wurde vom Heimatkreis Trautenau durch seinen 1.
Vorsitzenden Dr. Rainer Rosenbaum und der (Anmerkung: ehemaligen) Geschäftsführerin
Andrea Huber angeregt und betreut. Für die Realisierung dieses umfangreichen
und anspruchsvollen Projektes konnte der Würzburger Universitätsprofessor Dr.
Matthias Stickler mit vier seiner Studentinnen und Studenten gewonnen werden,
die im Rahmen einer Lehrveranstaltung das „historisch orientierte Projekt"
erstellten. Als Zeitzeuge und Ansprechpartner stellte sich unser
Heimatkreismitglied Prof. Dr. Winfried Kreutzer zur Verfügung. Weitere Heimatfreunde
haben mit ihrer tatkräftigen Hilfe bei den Vorbereitungen zum Erfolg dieser
Ausstellung beigetragen. All diesen Menschen ein herzliches „Dankeschön"
im Namen des Heimatkreises.
Die Ausstellung zeigte am Beispiel der Geschichte
der Bevölkerung aus der Stadt und dem Landkreis Trautenau wie Menschen, die
nach 1945 aus ihrer Heimat vertrieben wurden, sich in einer völlig zerstörten
neuen Heimat zurecht finden mussten und maßgeblich zum Wiederaufbau beitrugen.
Am Freitag, dem 7. Dezember 2012, wurde die Ausstellung
durch den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, Hermann
Hadwiger, eröffnet. Mehr als 50 Interessenten hatten sich zu dieser
Präsentation eingefunden. Nebenbei sei bemerkt, dass Herrn Hadwigers Eltern aus
dem Sudetenland stammen.
Anschließend begrüßte der
2. Vorsitzende des Heimatkreises,
Harald Richter, alle Anwesenden und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass so
viele Menschen für diese Themen Interesse zeigen. Herzlich wurde von ihm der
Oberbürgermeister von Würzburg, Georg Rosenthal, begrüßt, wobei er die
Verbundenheit Würzburgs mit den heimatvertriebenen Trautenauern besonders
hervorhob.
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"Würzburg hat eine beträchtliche Zahl von Vertriebenen nach dem
Krieg aufgenommen. Beide, die Würzburger und die Heimatvertriebenen, haben in
einem beispiellosen Kraftakt die so erbarmungslos zerstörte Stadt gemeinsam
wieder aufgebaut. Würzburg ist dadurch ein herausragendes Beispiel für gelebte
Integration", so Harald Richter. Unsere Riesengebirgsstube in Würzburg
bezeichnete er als ein kleines, aber wichtiges Stück Erinnerung an früher. Die
Zukunft findet ihren sichtbaren Ausdruck in der Partnerschaft zwischen Würzburg
und Trautenau, in die der Heimatkreis Trautenau sich mit eingebunden fühlt.
Dass Deutsche und Tschechen so freundlich zusammenarbeiten, ist für ihn ein kleines
Wunder.
Vor einigen Jahrzehnten hätte man sich das nicht vorstellen können.Besonders freute er sich über das Interesse und die Anwesenheit vieler Gäste,
die zum Aufbau der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Bayern, Sudetendeutschen
und Tschechen beitragen. Namentlich nannte er Herrn Günther Rinke, Frau Dekanin
Edda Weise, Professor Winfried Kreutzer, die Landtagsmitglieder Volmar
Halbleib, Manfred Ländler und die Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Besonders
herzlich begrüßte er Andrea Huber, die (Anmerkung: ehemalige) Geschäftsführerin
unseres Heimatkreises und Leiterin dieses Projektes.
Nach der Begrüßung der Gäste erzählte Harald Richter seine
persönlichen Erlebnisse bei der Vertreibung, die stellvertretend für viele
Vertreibungsschicksale sind.
Integration ist immer mit der ganzen oder teilweisen Aufgabe
der ursprünglichen kulturellen Identität verbunden. „Glücklicherweise haben wir
Riesengebirgler mit unserer Heimatstube in Würzburg einen Ort, wo wir die
Erinnerung an früher bewahren können und von wo aus wir unsere Anliegen
sichtbar machen. Wir tun das zum Beispiel mit dieser Ausstellung", so
Harald Richter.
Fortsetzung ....
(Prof. Dr. Stickler bei seiner Ansprache)
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